Die Idee der künstlichen Intelligenz hat uns neugierig gemacht und uns nach Zürich gelockt, um den Raum über ebendieses Thema zu testen.
Leider war der Raum eine bittere Enttäuschung.
Nicht ganz sicher, was der Raum darstellen sollte - vielleicht ein minimalistischer, futuristischer Raum, vielleicht aber auch eine sterile Forschungsinstitut-Umgebung - sind wir zu dem Schluss gekommen, dass sich das Raum-Design irgendwo zwischen schlecht gemacht und inexistent bewegt. Was immer das Ziel war, wir haben es nicht erkannt. Das Mobiliar wirkte billig und bei der Einrichtung wurde nur auf spielrelevante Objekte gesetzt. Trotz diesem sparsamen Designs haben es die Spieldesigner nicht geschafft auf Sticker zu verzichten, die einem untersagen gewisse Dinge anzufassen. Auch die abgespielte Hintergrundmusik empfanden wir als unpassend gewählt, wenn nicht sogar störend.
Die Rätsel an sich waren auf einem angenehmen und kreativen Level, jedoch empfanden wir auch hier die Ausführung als lieblos. An die Wand geklebte Sticker, neutrale, laminierte Wortkarten und eine Tablet-App, die im Browser und ohne Designelemente betrieben wird, machen halt einfach nicht so viel Spass, wie liebevoll gestaltete Dinge! Wenn sich dann noch ein Türchen öffnet, bevor es sollte, und ein anderes so fällt das Escape-Room-Fieber leider völlig aus. Insbesondere dann, wenn der Spielleiter in den Raum kommen muss, um das Türchen zu öffnen.
Bei der Story an sich haben wir leider nicht mitgekriegt, warum sich die künstliche Intelligenz auf einmal gegen uns gewendet hat oder warum wir uns hätten gegen sie wenden sollen. Dies könnte aber auch daran gelegen haben, dass wir die Sprachausgabe der "KI" manchmal nicht besonders gut verstanden haben. Und um gleich beim Thema "KI" zu bleiben: meines erachtens hat dieser Raum nichts mit KI zu tun, denn die Rätsel passen sich nicht an und die "KI" die spricht wird vom Gamemaster bedient.
Insgesamt eine schwache Leistung - leider. Wir empfehlen dir, einen anderen Raum in Zürich zu spielen.
Sandro